Die filmische Qualität des Albums wird in Liedern wie Ordinary Time, Lock On Your Door oder We're In This Together deutlich. Diese Songs fangen auf wunderbare Weise das Wesen des Albums ein. Die Kombination aus TMMTs einzigartigem Sound und sehr persönlichen dichten Texten schafft ein heimeliges Gefühl. You Defend Love zeigt Maiers Fähigkeit, verschiedene Genres organisch zu dem zu verbinden, was The Magical Misery Tour ausmacht. Sitarklänge, ein wenig schiefe Pianotöne und verhallte, Morricone-artige Gitarrenlicks in einer tief romantischen Ballade über die Liebe. Einflüsse von Künstler*innen wie Lana Del Rey, Elvis Presley oder Roy Orbison sind im Gesamtbild des Albums deutlich erkennbar, charmante Referenzen verleihen der Musik eine Vertrautheit und nostalgische Momente beim Hören. Songs wie I'm Telling You zeigen aber, dass Maier auch elektronische Elemente völlig organisch in seine persönliche Soundkulisse einbauen kann und damit das Spektrum des Albums positiv erweitert.
Zeilen wie ,,good things will happen also good things pass" aus der Eröffnungsnummer mögen plakativ und tausendfach wiederholt klingen, doch genauso wahrhaftig stehen sie fast mantraartig für den Inhalt des Albums: Schönes und Grausames liegen oft nah aneinander.
